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Einbuergerungsprojekt

Der Weg zum deutschen Pass: Die aktuelle Einbürgerungspraxis in Hamburg

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Multiplikator*innen, Nachbarn und Freunde,

im Namen des Einbürgerungsprojektes „Ich bin Hamburger!“ der TGH e.V. lade ich Euch/Sie herzlich ein zu unserer öffentlichen Infoveranstaltung am Freitag, den 02.12.22 in die Türkische Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V. (Altona) mit dem Titel: Der Weg zum deutschen Pass: Die aktuelle Einbürgerungspraxis in Hamburg

Leitet/leiten Sie diese E-Mail mit der Einladung gerne an Eure/Ihre Netzwerke und Communities weiter! Für das Bewerben auf Social-Media-Kanälen können die jpg-Versionen genutzt werden! Wer für seine Einrichtung noch ein Plakat (Din A3) wünscht, kann sich gerne bei mir melden und nach vorheriger Vereinbarung in der TGH abgeholt werden.

Zielgruppe: Die Veranstaltung ist für alle Interessierten geöffnet! Egal ob Ratsuchende, Multiplikator*innen aus anderen Einrichtungen, Migrationsberater*innen, Lots*innen-Anwärter*innen, langjährige Lots*innen oder Projektmitarbeitende, die sich gerne zum aktuellen Stand beim Thema Einbürgerung und Staatsangehörigkeit informieren wollen

Inhalt der Veranstaltung: 

Neben der Vorstellung des langjährigen Unterstützungsangebotes unseres „Lotsen-Projektes“ durch die Projektleitung und Projektmitarbeitenden sowie einem
Grußwort von Murat Kaplan, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V., wird es im Schwerpunkt darum gehen, dass unsere Referentin Kira Opitz, Referatsleiterin der Einbürgerungsabteilung (Amt für Migration/Behörde für Inneres und Sport) die rechtlichen Voraussetzungen und Vorteile der Einbürgerung sowie die Ausnahmeregelungen vorstellt, basierend auf dem aktuellen Staatsangehörigkeitsgesetz.

Darüber hinaus soll das aktuelle Einbürgerungsverfahren in Hamburg (u.a. Wie funktioniert derzeit die Terminbuchung? Kosten? Wie stelle ich einen Antrag? Wie lange dauert das Verfahren? Wo kann ich einen Deutschtest oder Einbürgerungstest machen?) vorgestellt sowie die geplante Staatsangehörigkeitsreform seitens der Bundesregierung thematisiert werden.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung bietet ein Get-together (ab ca. 20:00 Uhr) Gelegenheit, den Austausch fortzusetzen und gleichzeitig können Interessierte und Ratsuchende sich an einem Infostand bei unseren mehrsprachigen Einbürgerungslots*innen und Team beraten lassen und mehrsprachiges Infomaterial mitnehmen.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Euch/Ihnen!

Weitere Infos zum Programmablauf usw. könnt Ihr/können Sie der Einladung Einbürgerungsveranstaltung entnehmen.

 

Einladung***Davetiye***Invitation***

Infoveranstaltung zum Thema Einbürgerung:

„Der Weg zum deutschen Pass: Die aktuelle Einbürgerungspraxis in Hamburg“

Alle Interessierten zum Thema Staatsangehörigkeit und Einbürgerung sind herzlich eingeladen!

📌🗓 Freitag, 2. Dezember 2022, Beginn: 17:30 Uhr (Einlass ab 17 Uhr☕️)

📌 Im Saal der TGH (1. Stock),

Hospital Straße 111, 22767 Hamburg, Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V.

📌📧 Anmeldung erforderlich bis 29.11.22 ➡️ tuelin.akkoc@tghamburg.de

📌 Eintritt kostenfrei!

📌 👭👭 Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt! Mehrsprachige Einbürgerungslots*innen sowie mehrsprachiges Infomaterial zum Thema Einbürgerung stehen vor Ort für Sie bereit! (u.a. auf Türkisch, spanisch, englisch, persisch und russisch)

Weitere Infos rund um das Thema Einbürgerung in Hamburg und zu unserem Projekt finden Sie hier:

https://einbuergerung.hamburg.de/

https://tghamburg.de/einbuergerung-ich-bin-hamburger/

Mit besten Grüßen

Tülin Akkoç

Projektleiterin

Einbürgerungsprojekt „Ich bin Hamburger!“

TGH- Stellungnahme zum Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen in Hamburg 2020

TGH Stellungnahme zum Koalitionsvertrag von SPD und Grünen 2020

Allgemeine Anmerkungen

Die TGH begrüßt ausdrücklich die zentralen Ziele des vorgelegten Koalitionsvertrages, insbesondere die sozial- und integrationspolitischen Vorhaben. Allerdings bleibt der Vertrag in verschiedenen Bereichen unkonkret und auch unverbindlich.

Unsere Anmerkungen zu den einzelnen Punkten im Koalitionsvertrag:

Fachkräfteeinwanderung und Arbeit für Geflüchtete in der Zukunftsstadt Hamburg

Die TGH sieht die Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes als wichtige Grundlage, um dem Fachkräftemangel in der Bunderepublik und hier im Speziellen in Hamburg zu begegnen, um somit zukunftsorientiert Abhilfe zu schaffen. An der Umsetzung möchte die TGH aktiv mitwirken. Daher bietet sie dem Senat und den Behörden ihre Mithilfe an. Denkbar wären Kooperationen mit Beteiligten, mit dem Projekt W.I.R. oder auch als vermittelnde und beratende Stelle.

Das Integrationskonzept

Die Fortschreibung des Integrationskonzeptes ist ein wichtiger Baustein, um die Integrationsarbeit in Hamburg zu systematisieren. Das Integrationskonzept muss weiterhin stringent verfolgt und mit der Expertise aller an der Integrationsarbeit Beteiligten wachsen. Auch die Kompetenzen des Integrationsbeirates müssen gestärkt und ausgebaut werden. Der Integrationsbeirat muss mehr als nur ein beratendes Gremium fungieren. Er muss Beschlüsse fassen können, repräsentativ sein und als Expertengremium wahrgenommen werden. Die TGH möchte sich zukünftig intensiv in diesem Gremium einbringen und dessen Arbeit voranbringen.

Förderung der Hamburger Migrant*innen-Selbstorganisationen

Die (finanzielle-) Förderung der Hamburger Migrant*innen-Selbstorganisationen (MSO`s) weiter auszubauen, ist unserer Ansicht nach lange überfällig. MSO´s, wie die TGH, leisten für die Stadt Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Integration von Menschen, fördern die Teilhabe und üben beratene Funktionen aus. Damit ergänzen sie sinnvoll staatliche Aufgaben. Als Dachverband von 26 Mitgliedsvereinen und Initiativen versteht sich die Türkische Gemeinde in Hamburg als Dienstleister für seine Mitglieder. Sie berät diese in fachlichen, rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Damit steht die TGH großen Hamburger Sozialverbänden in nichts nach. Dennoch wird die Eigenfinanzierung immer schwieriger. Anders als bei Berufsverbänden, die sich über hohe Mitgliedsbeiträge finanzieren können, ist eine MSO meist von staatlichen Zuwendungen abhängig. Diese finanzielle Situation hindert MSO´s auch daran, beispielsweise einen eigenständigen Aus- und Fortbildungsbereich mit einer großen Auswahl an Kursen, Lehrgängen und Seminaren zu etablieren, die die Verbandsarbeit finanziell tragen könnten. Sich lediglich über soziale zuwendungsbasierende Projekte zu finanzieren, ist für eine MSO kaum kalkulierbar und nur mit einer eigenen professionellen Geschäftsstelle zu bewerkstelligen. An Projektausschreibungen nimmt eine Vielzahl von Interessierten teil, sodass ein positiver Bescheid trotz guter Projektidee immer unwahrscheinlicher wird. Das Zufallsprinzip, die öffentliche Wahrnehmung und starkes Lobbying entscheiden immer öfter über Projektzusagen. Darüber hinaus: Wir müssen weg von zeitlich befristeten Projekten – hin zu Regelangeboten, die zu nachhaltigen Strukturveränderungen führen sollen.

Zudem spricht sich die TGH für eine Strukturförderung aus, die als solide finanzielle Basis zu verstehen ist. Das gewährsleitet eine Kontinuität der wichtigen Arbeit der MSO`s in Hamburg und sorgt für finanzielle Sicherheit und Stabilität. Diese überschaubaren Mittel wären einerseits eine finanzielle Investition in die soziale Infrastruktur Hamburgs und andererseits ein Gewinn für die Hansestadt Hamburg, da verlässliche Partner langfristig zur Verfügung stünden.

Einbürgerungsinitiative

Die TGH begrüßt die Fortsetzung der Einbürgerungsinitiative. Seit nun 10 Jahren ist die TGH Träger der Einbürgerungsinitiative (Einbürgerungsprojekt „Ich bin Hamburger!“), die den Senat dabei unterstützt, Bewohner*innen Hamburgs, die nicht deutsche Staatsbürger*innen sind, aber die Voraussetzungen für den Erwerb der Staatsangehörigkeit erfüllen, zu beraten und dazu zu animieren, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Die TGH möchte auch weiterhin dieses wichtige Projekt für die Hansestadt Hamburg, welches mittlerweile bundesweit als Vorzeigeprojekt fungiert und zur Nachahmung animiert, fortsetzen. Darüber hinaus möchte sie weitere Bundesländer dabei unterstützen, ähnliche Projekte erfolgreich zu etablieren.

Mitarbeiter*innen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst

Die interkulturelle Öffnung des öffentlichen Dienstes weiterhin auszubauen, ist notwendig und muss ein transparentes Controlling erfahren. Noch immer sind zu wenig Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst beschäftigt. Dies wird umso auffälliger, je höher die tarifliche Eingruppierung ausfällt. Es braucht einen Ausbau im Bereich der Führungskräfte und dem höheren Dienst. Dieser Ausbau muss regelmäßig kontrolliert und veröffentlicht werden, damit gegebenenfalls nachjustiert werden kann und die Ursachen klar identifiziert werden können. Die Einstellungsvoraussetzungen setzen sich grob aus zwei Eignungsvoraussetzungen zusammen: Die fachliche und die persönliche Eignung. Ist die fachliche Eignung durch entsprechende Qualifizierungsnachweise, wie die Berufserfahrung, noch recht eindeutig zu belegen, ist es bei der persönlichen Eignung schwieriger, Indikatoren zu finden, die für den Bewerber*in eindeutig belegbar sind. Kundenorientierung, Kommunikation oder das Engagement bieten beim Vorstellungsgespräch mehr Spielraum für die Bewertung dieser Skills. Ursachen, woran es zum Scheitern bei Personen mit Migrationshintergrund kommt, sind daher kontinuierlich zu untersuchen.

Parité-Gesetz

Ein Parité- Gesetz, welches Parteien mit quotierten Listen an Wahlen teilnehmen lässt, ist ein zu unterstützendes Vorhaben. Es fördert die Gleichberechtigung von Frauen und Männern auch in der Politik.
Eine Gleichberechtigung muss es aber auch in einem weiteren Kontext geben. Beispielsweise für eine bessere Vertretung von Migrant*innen in den Bezirksversammlungen und der Bürgerschaft. Hierzu zählt auch die Vergabe von wichtigen Posten, wie beispielsweise die neue Besetzung der Senatoren*innen, die zukünftig die Behördenleitungen übernehmen werden.
Der Türkischen Gemeinde in Hamburg wertet die geplante Besetzung der Senator*innen als bedenklich. Im kommenden Senat wird es in aller Voraussicht keine Person mit Migrationshintergrund geben. Dies scheint zu einer so bunten, weltoffenen und vor allem vielfältigen Stadt wie Hamburg nicht zu passen. Es fehlt die Repräsentation der Bevölkerung. Die TGH fordert die verhandelnden Parteien auf, bei der weiteren Besetzung von politischen Posten auf mehr Vielfalt zu achten, um damit mehr Partizipation zu schaffen.
Darüber hinaus ist die Türkische Gemeinde Hamburg der Ansicht, dass zumindest bei Bezirksversammlungswahlen auch Bürger*innen ohne EU Staatsbürgerschaft teilhaben sollten.

Deputationen abschaffen

Das Vorhaben die Deputationen- als Relikt vordemokratischer Zeiten- abzuschaffen, ist aus unserer Sicht sinnvoll. In der Regel sitzen Nachwuchspolitikerinnen und -politiker und/ oder aus Funktionen ausgeschiedene Parteimitglieder in diesen Gremien. Die Mitwirkung des Volkes ist damit faktisch beschränkt, sofern man über kein Parteibuch verfügt. Damit ist die Sinnhaftigkeit der Deputation in Frage zu stellen. Zudem stellen sie einen nicht unerheblichen Kostenfaktor und Verwaltungsaufwand dar.
Perspektiven der Kulturstadt
Die TGH hat neben anderen MSO`s sich tatkräftig für ein Einwanderermuseum stark gemacht. Die Realisierung des Vorhabens möchten wir gemeinsam mit anderen Trägern und Befürwortern vorantreiben, unterstützen und durch unsere Expertise intensiv begleiten. Die Türkische Gemeinde ist bereit, die Koordinierung weiterer MSO´s und Vereinen zu übernehmen und so zum Erfolg des Museums erheblich beitragen, gleichzeitig der Kulturbehörde bei der Organisation zur Seite zu stehen.

Der NSU-Komplex

Die Koalitionspartner haben richtig erkannt, dass in zahlreichen Untersuchungsausschüssen auf Bundes- und Landesebene NSU Attentate aufgearbeitet worden sind. Umso fraglicher ist es, wieso es in Hamburg nach wie vor keinen Untersuchungsausschuss gibt. Es muss endlich aufgeklärt werden, welche Helfer die Gruppe in Hamburg hatte und ob sich dahinter ein ganzes Netzwerk verbirgt.
Die Türkische Gemeinde Hamburg fordert daher die Koalitionspartner abermals auf, die Etablierung eines Untersuchungsausschusses endlich voranzutreiben und schließlich einzusetzen.

In allen Punkten bieten wir dem Senat eine kritische und konstruktive Zusammenarbeit an und fordern ihn auf, in enger Kommunikation auf Augenhöhe mit der Türkischen Gemeinde in Hamburg und seinen Mitgliedsvereinen und Initiativen zu kooperieren.

Ihr Ansprechpartner TGH e.V.
Jakub Wozniak, M.A. (Geschäftsführer)
Hospitalstraße 111
22767 Hamburg
Tel.: 040/413 66 09-13
E-Mail: info@tghamburg.de

Über die TGH:

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) gründete sich 1986 als Reaktion auf den rassistischen Mord an Ramazan Avcı in Hamburg und versteht sich seitdem als Sprachrohr der türkischen Community. Die TGH ist weder konfessionell, weltanschaulich noch parteipolitisch gebunden. Sie ist ein Dachverband von aktuell 26 Einzelvereinen, Gruppen und Initiativen, die sich in Hamburg und Umgebung um die verschiedensten Belange von Menschen mit Türkeistämmigen Hintergrund kümmern.
Als Dachorganisation setzt sich die TGH vielfältig für die Interessen dieser Menschen, insbesondere für eine gleichberechtigte Partizipation in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und der Integration ein. Sie berät ihre Mitglieder in fachlichen, rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Gleichwohl ist sie Ansprechpartnerin für die Hamburger Behörden, Ministerien und auch für Bundesministerien zu allen die Türkeistämmige Bevölkerung betreffenden Aspekte und ist Mitglied im Bundesverband der Türkischen Gemeinde Deutschlands (TGD).

Einbürgerungslotsen treffen mit dem Bundespräsidenten im Rathaus

Einbürgerungslotsen haben sich am 23.01.2018 mit dem Bundespräsidenten im Rathaus getroffen

Zum Abschluss seines zweitägigen Besuchs nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender zusammen mit Bürgermeister Scholz an der 44. Einbürgerungsfeier im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses teil. Er rief die eingebürgerten Deutschen auf, Deutschland aktiv mitzugestalten. Als deutsche Staatsbürger sollten sie sich nun einbringen – “voll und ganz”, sagte Steinmeier. Sie hätten das Recht zu wählen und sich selbst wählen zu lassen und somit ein Mandat zu übernehmen. Beides trage dazu bei, “uns als Gesellschaft zusammenzuführen und Zusammenhalt auf Dauer zu stiften”.

Im Anschluss an den offiziellen Teil haben sich die Teammitglieder des Einbürgerungsprojektes gemeinsam mit den Kollegen*innen aus der Einbürgerungsbehörde mit dem Bundespräsidenten und seiner Frau zum Austausch getroffen.
Der Bundespräsident war nicht nur vom Engagement der Verwaltung und den ehrenamtlichen Einbürgerungslotsen beeindruckt, sondern lobte gleichzeitig die gute Zusammenarbeit zwischen diesen.

„Diese gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit hat sich in den letzten sieben Jahren stetig aufgebaut. Dies geschieht nicht von heute auf

morgen. Es ist ein ständiger Prozess, an dem wir gemeinsam weiter arbeiten“ so Tülin Akkoç, Leiterin des Projektes. Auch die Hürden beim Ausbürgerungsprozess, welche auf Grund der aktuellen Gesetzgebung in vielen Fällen notwendig ist, wurden bei diesem Gespräch angesprochen.

Das Einbürgerungsprojekt „Ich bin Hamburger!“, welches im April 2010 startete, ist ein kultur- und herkunftsübergreifendes Projekt der Türkischen

Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) und begleitet die Einbürgerungsimagekampagne Hamburg. Mein Hafen. Deutschland. Mein Zuhause. der Stadt Hamburg (BASFI) und die Briefoffensive des Ersten Bürgermeisters seit Ende 2011. Es ist ein kostenloses und

niedrigschwelliges Beratungs- und Begleitungsprojekt, in dem hauptamtliche Kollegen_innen sowie über 60 ehrenamtliche Einbürgerungslotsen aus über 20 verschiedenen Herkunftsländern Einbürgerungsinteressierten beim Einbürgerungsprozess unterstützen.

In Hamburg sind im vergangenen Jahr insgesamt rund 5.600 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit eingebürgert worden. Damit hat Hamburg die höchste Einbürgerungsquote aller Bundesländer. Mit 813 Einbürgerungen im Jahr 2017 liegt Afghanistan noch vor der Türkei (rund 500 Einbürgerungen)

 

Weitere Veranstaltungsberichte zu dem Projekt

Infoversaltung Des Auswärtigen Amtes
Infostand Beim Lateinamerika-Festival Mixturas
Fortbildung – Einbürgerungsprojekt
40. Einbürgerungsfeier

 

Infoveranstaltung des Auswärtigen Amtes

13.10.2017: Fachgespräch in der TGH zum Thema Einbürgerung in Hamburg für eine Delegationsgruppe aus Mitteleuropa, die auf Einladung des Auswärtigen Amtes an einer Informationsreise zum Thema „Migration, Integration und Flucht“ teilgenommen haben: (englischsprachig):
„Naturalization in Hamburg“

Nach der Begrüßung und Vorstellungsrunde haben Tülin Akkoç (Projektleitung) und Aramak Erk, Koordinatorin für die iranische und afghanische Community den Teilnehmer*innen die Hamburger Einbürgerungskampagne vorgestellt. Danach haben sie gemeinsam mit den Teilnehmer*innen die Vorteile und Rechte der deutschen Staatsbürgerschaft aufgezeigt. Anschließen wurden die rechtlichen Voraussetzungen der Einbürgerung in Deutschland vorgestellt sowie die aktuelle Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft näher vorgestellt.

 

 

Im

 

 Anschluß wurden Fragen der Teilnehmer beantwortet und verschiedene Aspekte gemeinsam diskutiert. Eine Frage einer Teilnehmerin aus der Slowakei war beispielsweise, warum in Deutschland für die Einbürgerung bzgl. der Deutschkenntnisse nur B1 erforderlich sei und dass es ja im Vergleich zu anderen Ländern relativ einfach ist. Tülin

Akkoç hatte erklärt, dass es sein kann, vielleicht für Akademiker oder Schnell-

Le

rner es einfach erscheint, den Deutschtest mit B1 zu bestehen, aber es dennoch nicht zu unte rschätzen sei. Es gibt viele, für die das eine große Herausforderung ist, zumal es auch Fälle gibt, die in ihrer Schule nicht ausreichend oder vielleicht überhaupt nicht zur Schule gegangen sind. Auch von Analphabeten wird dieses Zertifikat in der Regel erwartet. Zudem reicht nicht nur das B1-Niveau des Sprechens aus, sondern eben auch die gramm

atikalischen

Anforderungen.

Zudem wurden die Projektvertreterinnen gefragt, welches Interesse eine Stadt haben könnte, dieses Thema zu fördern. Die Teilnehmer konnten zunächst nicht nachvollziehen, warum eine Stadt ihre ausländischen Einwohner durch eine solche großangelegte

Einbürgerung-Kampagne fördert und unterstützt werden, sich einbürgern zu lassen.

Es geht darum, den Menschen, die schon länger in Hamburg und in Deutschland leben, ein Signal zu geben, dass sie hier willkommen sind, dass sie als Mitbürger auch gleiche Rechten (und aber auch Pflichten) haben, wie alle anderen. Nur durch Partizipation kann auch Integration erfolgreich sein.

Infostand beim Lateinamerika-Festival Mixturas

¿Interés en la nacionalidad alemana?

Am 16.09.2017 hat die Diakonie und verikom das Lateinamerika Festival „Mixturas“ organisiert. Neben einem tollen Musik- und Kulturprogramm gab es viele Informationen zu Migrationsfragen. Das Einbürgerungsprojekt „Ich bin Hamburger!“ hatte bei dieser Veranstaltung einen Infostand, der von unserem Kollegen Jaime Cedeño betreut wurde.

Als Koordinator für die lateinamerikanische und spanischsprachige Community im Einbürgerungsprojekt konnte er dabei vielen Einbürgerungsinteressierten alle Fragen rund um das Thema Einbürgerung beantworten. Bei Bedarf natürlich sogar in spanischer Sprache.

Für Fragen oder einen persönlichen Termin können Sie sich bei Herrn Cedeño gerne melden!

Jaime Cedeño
für die lateinamerikanische bzw. spanischsprachige Community
mobil: 0152-343 926 57
jaime.cedeno@tghamburg.de

40. Einbürgerungsfeier

Am 14.07.2017 hatte der Erster Bürgermeister Olaf Scholz im Rahmen der 40. Einbürgerungsfeier wieder mehrere hundert „Neubürger“ im Rathaus begrüßt, die vor kurzem die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben.

Unter dem Motto “Hamburg. Mein Hafen. Deutschland. Mein Zuhause.” wurden die Gäste im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses begrüßt.

Auch die Einbürgerungslotsen waren bei diesem besonderen Anlass dabei und nutzen die Gelegenheit, mit “Stargast” Yared Dibaba klönschnack zu betreiben.

Die im Jahr 2011 gestartete und zunächst 2015 abgeschlossene Einbürgerungsinitiative geht unterdessen in die nächste Runde: Etwa 21.000 Personen, die aufgrund der aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen für eine Einbürgerung in Frage kommen, erhalten einen Brief des Ersten Bürgermeisters mit rechtlichen Informationen und dem Angebot eines Beratungsgesprächs.

Seit dem Start der Initiative des Bürgermeisters erhielten in Hamburg 34.122 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft. 2017 stammen die meisten Eingebürgerten aus Afghanistan, gefolgt von der Türkei und Polen. Mit der höchsten Einbürgerungsquote steht Hamburg im Ländervergleich nach wie vor bundesweit an der Spitze. An diese Erfolge soll die Neuauflage der Informationskampagne anknüpfen.

Angeschrieben werden alle ausländischen Hamburgerinnen und Hamburger, die bei der vergangenen Einbürgerungsinitiative noch nicht die Voraussetzungen erfüllt hatten, mittlerweile aber für eine Einbürgerung in Betracht kommen.

Informationen über den Weg zur Einbürgerung und die rechtlichen Bedingungen können auf der Internetseite www.einbuergerung.hamburg.de abgerufen werden.

 

 

 

Fortbildung vom Einbürgerungsprojekt

Hamburg hat die höchste Einbürgerungsquote in ganz Deutschland. Das mag auch daran liegen, dass wir in Hamburg engagierte Menschen in der Einbürgerungsbehörde und im Einbürgerungsprojekt “Ich bin Hamburger!” haben, die gemeinsam im Zusammenspiel von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen aber auch im Zusammenspiel MSO/NGO und Behörde ein gutes Miteinander und eine kontinuierliche u. vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen.
Am 11. Mai 2017 (18:00 – 20.30Uhr) fand in der Türkischen Gemeinde Hamburg die „Schulung für Einbürgerungslotsen, Einbürgerungskoordinatoren und Multiplikatoren zum Thema Einbürgerung“ statt.

Die Fortbildung wurde so konzipiert, dass sowohl neue Einbürgerungslotsen*innen ein gutes Basiswissen vermittelt bekommen u. gleichzeitig auch erfahrene Teammitglieder ihr Wissen auffrischen bzw. neues Wissen vermittelt bekommen.

Die Schulung wurde gemeinsam mit Tülin Akkoç (Leiterin des Einbürgerungsprojektes) und Frau Waltraud Hadler (Referatsleiterin der Einbürgerungsbehörde) durchgeführt.

Mit den Teilnehmer*innen wurden folgende inhaltliche Fragestellungen bearbeitet:
• Was sind die Voraussetzungen für die Einbürgerung? Was sind die Vorteile einer Einbürgerung?
• Warum gibt es die Einbürgerungskampagne? Wie sind die Zahlen der Einbürgerungen in Hamburg im bundesdeutschen Vergleich?
• Wer darf mehr als eine Staatsbürgerschaft haben?
• Was ist der Unterschied zwischen einer Anspruchs – und einer Ermessenseinbürgerung? Was bedeutet „im Ermessen“?
• Wie kann ich als Einbürgerungslotse/ als Multiplikator den Einbürgerungsinteressierten helfen? Worauf ist zu achten?
• Welches „Handwerkszeug“ bekomme ich mit in die Hand, um meine ehrenamtliche Tätigkeit als Einbürgerungslotse

Die rechtlichen Grundlagen zur Einbürgerung wurden zusätzlich anhand von Fallbeispielen erarbeitet.

Zudem wurde für die Ausübung der Tätigkeit als ehrenamtliche/r Einbürgerungslotsen folgende Fragestellungen ausgearbeitet:
• Welche Aufgaben habe ich als Lotse?
• Welche Hürden/ Herausforderungen könnte es in meiner Tätigkeit geben?
• Welche Softskills sollte ich mitbringen?
• Wie kann ich meine Lotsentätigkeit nachweisen?