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Aktuelles

Türkische Gemeinde in Hamburg anerkannt als Träger der freien Jugendhilfe

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) ist eine überparteiliche und unabhängige Organisation, die sich auf vielfache Weise auch für Kinder und Jugendliche engagiert. Für dieses Aufgabengebiet wurde der Verein jetzt als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.

Für den Geschäftsführer der TGH, Jakub Wozniak, ist die gute Nachricht aus dem Sozialbehörde mehr als nur eine formale Sache. „Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung und sehen uns auf unserem Weg der vielfältigen Jugendarbeit bestätigt. Die Anerkennung hilft uns, weiterhin das Ziel einer offenen und pluralistischen Kultur mit Kindern und Jugendlichen zu leben.“
Durch den Anerkennungsbescheid erhielt der Verein die offizielle Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe (§75 SGB VIII in Verbindung mit §22 des Hamburgischen Gesetzes). Rein rechtlich bildet die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe die Basis für eine Reihe von Fördermöglichkeiten durch die Stadt. Auf der Agenda der TGH stehen für die nächste Zukunft Projekte, die der Integration von Kindern und Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund dienen. Außerdem sollen Angebote für junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den Bereichen Antidiskriminierung und Gewaltprävention entstehen.

Auch der Vorsitzende der TGH, Murat Kaplan, ist stolz auf die Anerkennung durch den Jugendhilfeausschuss. „Die Türkische Gemeinde in Hamburg sieht sich längst nicht mehr als Organisation ausschließlich für die Angelegenheiten der Migranten und Migrantinnen, sondern als Teil der vielfältigen Gesellschaft. Die Anerkennung eröffnet uns hier weitere Möglichkeiten des aktiven Mitgestaltens“, so Kaplan

TGH besorgt über Polizeieinsatz in Hamburg- Neustadt

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V.  (TGH) zeigt sich besorgt über den Polizeieinsatz in Hamburg- Neustadt. Dabei wurde ein Jugendlicher von mehreren Polizeibeamten erst umstellt und schließlich zu Boden gebracht.

Murat Kaplan, Vorsitzender der TGH, konstatiert betroffen: „Erneut werden wir Zeugen, wie die Polizei in ungehaltener Art und Weise gegen Menschen vorgeht, die weder bewaffnet noch gewaltbereit sind. Der Grund? Das Fahren eines E- Scooters auf dem Gehweg. Statt die Situation zu deeskalieren, wird eingeschüchtert. Der Jugendliche wird angeschrien, von mehreren Polizeibeamten an einer Wandmauer umzingelt und anschließend zu Boden gebracht. Jede polizeiliche Maßnahme muss vorher geprüft werden, ob diese für das Ziel geeignet ist, das mildeste Mittel darstellt und nicht außer Verhältnis zu dem Zweck steht. Hierbei wäre eindeutig ein milderes Mittel zu wählen gewesen. Dieser Vorfall muss untersucht und den Hamburgerinnen und Hamburgern erklärt werden. Die TGH wird diesen Vorfall kritisch verfolgen.“

Der TGH Vorstand

Siebdruck im Gängeviertel – DIY und AGIJ laden euch ein zu einem kreativen Workshop!

Unser Projekt DIY fängt langsam wieder mit face-to-face Veranstaltungen an. Am 8. September treffen wir uns im Gängeviertel (mit Abstand und Maske) und wollen wieder kreativ unsere Textilien bedrucken. Wer schon dabei war, weiß wie viel Spaß das eigene Bedrucken von T-Shirts und Taschen macht. Außerdem ist das Gängeviertel ein cooler Ort, den man kennen sollte. Wer Lust hat, meldet sich gern bei uns, denn wir bitten um Anmeldungen.

Hannelore Hoger erhält Otto Mühlschlegel Preis 2020 – Preisgeld kommt auch der TGH zugute

Die Film- und Theaterschauspielerin Hannelore Hoger erhält den Otto Mühlschlegel Preis 2020 der Robert-Bosch-Stiftung GmbH. Der Preis würdigt Hannelore Hogers Lebensleistung als Schauspielerin und ihr soziales Engagement für ältere Menschen. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 30.000 €, das zwei Einrichtungen der Altenhilfe in Hamburg zugutekommt.

Das Preisgeld in Höhe von 30.000 € fließt auf Wunsch Hannelore Hogers zu gleichen Teilen an die „Hamburgische Brücke – Gesellschaft für private Sozialarbeit e.V.“ und die „Türkische Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V.“. Bei beiden Organisationen steht die Arbeit mit älteren Menschen im Fokus: So engagiert sich die „Türkische Gemeinde“ u.a. dafür, türkischstämmigen Seniorinnen- und Senioren den Zugang zum Gesundheitssystem zu erleichtern, die „Hamburgische Brücke“ hat sich auf Angebote für Demenzbetroffene spezialisiert.

Murat Kaplan, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH), freut sich über Frau Hogers Wunsch, die TGH in der Seniorinnen- und Seniorenarbeit zu unterstützen: „Die Unterstützung von Seniorinnen und Senioren liegt der TGH sehr am Herzen. Insbesondere in der Corona-Zeit hat sich gezeigt, wie schutzbedürftig unsere Seniorinnen und Senioren sind. Seit Mitte März mussten in Hamburg Seniorentreffs schließen. Die Corona- Verordnung der Stadt Hamburg hat mit der Schließung den Personenkreis als Risikogruppe besonders geschützt. Dies führte zur Isolation in den eigenen vier Wänden. Persönliche Begegnungen waren nicht mehr möglich. Dabei ist die persönliche Begegnung, insbesondere älteren Mitbürgerinnen und Bürgern, so wichtig. Die Türkische Gemeinde freut sich daher, dass nun auch der Seniorentreff „Liman“ unter der Trägerschaft der TGH in Hamburg- Mitte, wieder öffnen und die persönliche Begegnung wieder stattfinden kann“.

Jakub Wozniak, Geschäftsführer der TGH, knüpft an die Worte von Herrn Kaplan an: “Wir möchten uns neben Frau Hoger und der Robert-Bosch-Stiftung auch bei unserem Projektleiter Herrn Gökhan Konca für seine intensive Arbeit in der Seniorinnen- und Seniorenarbeit, auch im Projekt „El Ele“, bedanken. Herr Konca führt zusammen, was zusammengehört. Er erleichtert türkischen Seniorinnen und Senioren den Zugang zum Gesundheitssystem“.

Die Türkische Gemeinde in Hamburg wird ihre Bemühungen in diesem wichtigen Bereich zukünftig weiter ausbauen. Sie dankt allen Mitwirkenden und freut sich nun, das Preisgeld dort einzusetzen, wo es benötigt wird: In der Seniorinnen- und Seniorenarbeit.

TGH- Stellungnahme zum Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen in Hamburg 2020

TGH Stellungnahme zum Koalitionsvertrag von SPD und Grünen 2020

Allgemeine Anmerkungen

Die TGH begrüßt ausdrücklich die zentralen Ziele des vorgelegten Koalitionsvertrages, insbesondere die sozial- und integrationspolitischen Vorhaben. Allerdings bleibt der Vertrag in verschiedenen Bereichen unkonkret und auch unverbindlich.

Unsere Anmerkungen zu den einzelnen Punkten im Koalitionsvertrag:

Fachkräfteeinwanderung und Arbeit für Geflüchtete in der Zukunftsstadt Hamburg

Die TGH sieht die Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes als wichtige Grundlage, um dem Fachkräftemangel in der Bunderepublik und hier im Speziellen in Hamburg zu begegnen, um somit zukunftsorientiert Abhilfe zu schaffen. An der Umsetzung möchte die TGH aktiv mitwirken. Daher bietet sie dem Senat und den Behörden ihre Mithilfe an. Denkbar wären Kooperationen mit Beteiligten, mit dem Projekt W.I.R. oder auch als vermittelnde und beratende Stelle.

Das Integrationskonzept

Die Fortschreibung des Integrationskonzeptes ist ein wichtiger Baustein, um die Integrationsarbeit in Hamburg zu systematisieren. Das Integrationskonzept muss weiterhin stringent verfolgt und mit der Expertise aller an der Integrationsarbeit Beteiligten wachsen. Auch die Kompetenzen des Integrationsbeirates müssen gestärkt und ausgebaut werden. Der Integrationsbeirat muss mehr als nur ein beratendes Gremium fungieren. Er muss Beschlüsse fassen können, repräsentativ sein und als Expertengremium wahrgenommen werden. Die TGH möchte sich zukünftig intensiv in diesem Gremium einbringen und dessen Arbeit voranbringen.

Förderung der Hamburger Migrant*innen-Selbstorganisationen

Die (finanzielle-) Förderung der Hamburger Migrant*innen-Selbstorganisationen (MSO`s) weiter auszubauen, ist unserer Ansicht nach lange überfällig. MSO´s, wie die TGH, leisten für die Stadt Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Integration von Menschen, fördern die Teilhabe und üben beratene Funktionen aus. Damit ergänzen sie sinnvoll staatliche Aufgaben. Als Dachverband von 26 Mitgliedsvereinen und Initiativen versteht sich die Türkische Gemeinde in Hamburg als Dienstleister für seine Mitglieder. Sie berät diese in fachlichen, rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Damit steht die TGH großen Hamburger Sozialverbänden in nichts nach. Dennoch wird die Eigenfinanzierung immer schwieriger. Anders als bei Berufsverbänden, die sich über hohe Mitgliedsbeiträge finanzieren können, ist eine MSO meist von staatlichen Zuwendungen abhängig. Diese finanzielle Situation hindert MSO´s auch daran, beispielsweise einen eigenständigen Aus- und Fortbildungsbereich mit einer großen Auswahl an Kursen, Lehrgängen und Seminaren zu etablieren, die die Verbandsarbeit finanziell tragen könnten. Sich lediglich über soziale zuwendungsbasierende Projekte zu finanzieren, ist für eine MSO kaum kalkulierbar und nur mit einer eigenen professionellen Geschäftsstelle zu bewerkstelligen. An Projektausschreibungen nimmt eine Vielzahl von Interessierten teil, sodass ein positiver Bescheid trotz guter Projektidee immer unwahrscheinlicher wird. Das Zufallsprinzip, die öffentliche Wahrnehmung und starkes Lobbying entscheiden immer öfter über Projektzusagen. Darüber hinaus: Wir müssen weg von zeitlich befristeten Projekten – hin zu Regelangeboten, die zu nachhaltigen Strukturveränderungen führen sollen.

Zudem spricht sich die TGH für eine Strukturförderung aus, die als solide finanzielle Basis zu verstehen ist. Das gewährsleitet eine Kontinuität der wichtigen Arbeit der MSO`s in Hamburg und sorgt für finanzielle Sicherheit und Stabilität. Diese überschaubaren Mittel wären einerseits eine finanzielle Investition in die soziale Infrastruktur Hamburgs und andererseits ein Gewinn für die Hansestadt Hamburg, da verlässliche Partner langfristig zur Verfügung stünden.

Einbürgerungsinitiative

Die TGH begrüßt die Fortsetzung der Einbürgerungsinitiative. Seit nun 10 Jahren ist die TGH Träger der Einbürgerungsinitiative (Einbürgerungsprojekt „Ich bin Hamburger!“), die den Senat dabei unterstützt, Bewohner*innen Hamburgs, die nicht deutsche Staatsbürger*innen sind, aber die Voraussetzungen für den Erwerb der Staatsangehörigkeit erfüllen, zu beraten und dazu zu animieren, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Die TGH möchte auch weiterhin dieses wichtige Projekt für die Hansestadt Hamburg, welches mittlerweile bundesweit als Vorzeigeprojekt fungiert und zur Nachahmung animiert, fortsetzen. Darüber hinaus möchte sie weitere Bundesländer dabei unterstützen, ähnliche Projekte erfolgreich zu etablieren.

Mitarbeiter*innen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst

Die interkulturelle Öffnung des öffentlichen Dienstes weiterhin auszubauen, ist notwendig und muss ein transparentes Controlling erfahren. Noch immer sind zu wenig Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst beschäftigt. Dies wird umso auffälliger, je höher die tarifliche Eingruppierung ausfällt. Es braucht einen Ausbau im Bereich der Führungskräfte und dem höheren Dienst. Dieser Ausbau muss regelmäßig kontrolliert und veröffentlicht werden, damit gegebenenfalls nachjustiert werden kann und die Ursachen klar identifiziert werden können. Die Einstellungsvoraussetzungen setzen sich grob aus zwei Eignungsvoraussetzungen zusammen: Die fachliche und die persönliche Eignung. Ist die fachliche Eignung durch entsprechende Qualifizierungsnachweise, wie die Berufserfahrung, noch recht eindeutig zu belegen, ist es bei der persönlichen Eignung schwieriger, Indikatoren zu finden, die für den Bewerber*in eindeutig belegbar sind. Kundenorientierung, Kommunikation oder das Engagement bieten beim Vorstellungsgespräch mehr Spielraum für die Bewertung dieser Skills. Ursachen, woran es zum Scheitern bei Personen mit Migrationshintergrund kommt, sind daher kontinuierlich zu untersuchen.

Parité-Gesetz

Ein Parité- Gesetz, welches Parteien mit quotierten Listen an Wahlen teilnehmen lässt, ist ein zu unterstützendes Vorhaben. Es fördert die Gleichberechtigung von Frauen und Männern auch in der Politik.
Eine Gleichberechtigung muss es aber auch in einem weiteren Kontext geben. Beispielsweise für eine bessere Vertretung von Migrant*innen in den Bezirksversammlungen und der Bürgerschaft. Hierzu zählt auch die Vergabe von wichtigen Posten, wie beispielsweise die neue Besetzung der Senatoren*innen, die zukünftig die Behördenleitungen übernehmen werden.
Der Türkischen Gemeinde in Hamburg wertet die geplante Besetzung der Senator*innen als bedenklich. Im kommenden Senat wird es in aller Voraussicht keine Person mit Migrationshintergrund geben. Dies scheint zu einer so bunten, weltoffenen und vor allem vielfältigen Stadt wie Hamburg nicht zu passen. Es fehlt die Repräsentation der Bevölkerung. Die TGH fordert die verhandelnden Parteien auf, bei der weiteren Besetzung von politischen Posten auf mehr Vielfalt zu achten, um damit mehr Partizipation zu schaffen.
Darüber hinaus ist die Türkische Gemeinde Hamburg der Ansicht, dass zumindest bei Bezirksversammlungswahlen auch Bürger*innen ohne EU Staatsbürgerschaft teilhaben sollten.

Deputationen abschaffen

Das Vorhaben die Deputationen- als Relikt vordemokratischer Zeiten- abzuschaffen, ist aus unserer Sicht sinnvoll. In der Regel sitzen Nachwuchspolitikerinnen und -politiker und/ oder aus Funktionen ausgeschiedene Parteimitglieder in diesen Gremien. Die Mitwirkung des Volkes ist damit faktisch beschränkt, sofern man über kein Parteibuch verfügt. Damit ist die Sinnhaftigkeit der Deputation in Frage zu stellen. Zudem stellen sie einen nicht unerheblichen Kostenfaktor und Verwaltungsaufwand dar.
Perspektiven der Kulturstadt
Die TGH hat neben anderen MSO`s sich tatkräftig für ein Einwanderermuseum stark gemacht. Die Realisierung des Vorhabens möchten wir gemeinsam mit anderen Trägern und Befürwortern vorantreiben, unterstützen und durch unsere Expertise intensiv begleiten. Die Türkische Gemeinde ist bereit, die Koordinierung weiterer MSO´s und Vereinen zu übernehmen und so zum Erfolg des Museums erheblich beitragen, gleichzeitig der Kulturbehörde bei der Organisation zur Seite zu stehen.

Der NSU-Komplex

Die Koalitionspartner haben richtig erkannt, dass in zahlreichen Untersuchungsausschüssen auf Bundes- und Landesebene NSU Attentate aufgearbeitet worden sind. Umso fraglicher ist es, wieso es in Hamburg nach wie vor keinen Untersuchungsausschuss gibt. Es muss endlich aufgeklärt werden, welche Helfer die Gruppe in Hamburg hatte und ob sich dahinter ein ganzes Netzwerk verbirgt.
Die Türkische Gemeinde Hamburg fordert daher die Koalitionspartner abermals auf, die Etablierung eines Untersuchungsausschusses endlich voranzutreiben und schließlich einzusetzen.

In allen Punkten bieten wir dem Senat eine kritische und konstruktive Zusammenarbeit an und fordern ihn auf, in enger Kommunikation auf Augenhöhe mit der Türkischen Gemeinde in Hamburg und seinen Mitgliedsvereinen und Initiativen zu kooperieren.

Ihr Ansprechpartner TGH e.V.
Jakub Wozniak, M.A. (Geschäftsführer)
Hospitalstraße 111
22767 Hamburg
Tel.: 040/413 66 09-13
E-Mail: info@tghamburg.de

Über die TGH:

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) gründete sich 1986 als Reaktion auf den rassistischen Mord an Ramazan Avcı in Hamburg und versteht sich seitdem als Sprachrohr der türkischen Community. Die TGH ist weder konfessionell, weltanschaulich noch parteipolitisch gebunden. Sie ist ein Dachverband von aktuell 26 Einzelvereinen, Gruppen und Initiativen, die sich in Hamburg und Umgebung um die verschiedensten Belange von Menschen mit Türkeistämmigen Hintergrund kümmern.
Als Dachorganisation setzt sich die TGH vielfältig für die Interessen dieser Menschen, insbesondere für eine gleichberechtigte Partizipation in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und der Integration ein. Sie berät ihre Mitglieder in fachlichen, rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Gleichwohl ist sie Ansprechpartnerin für die Hamburger Behörden, Ministerien und auch für Bundesministerien zu allen die Türkeistämmige Bevölkerung betreffenden Aspekte und ist Mitglied im Bundesverband der Türkischen Gemeinde Deutschlands (TGD).

Das Kinderfest „23 Nisan“…

…23. April) ist in der Türkei ein Feiertag. Seinen Anfang hatte dieser Feiertag 1920, als am 23. April das Parlament der neuen Türkei eröffnet wurde. Atatürk, der Staatsgründer, widmete diesen Tag den Kindern. Er ist der älteste Kindertag überhaupt in der Geschichte. An diesem Tag können die Kinder den Sessel des Parlamentsvorsitzenden besetzen und dem Parlament vorstehen, so auch in den Rathäusern der Städte. Die Bürgermeister überlassen für einen Tag ihren Sitz den Kindern.Die UNESCO rief das Jahr 1979 als ein Kinderjahr aus. Seither wird auch der Kindertag „23 Nisan“ international gefeiert (mittlerweile seit 41 Jahren).

23 Nisan Ulusal Egemenlik ve Çocuk Bayramınız Kutlu Olsun!

3 Nisan 1920, Türk milletinin iradesini temsil eden Büyük Millet Meclisi’nin açıldığı ve Türk halkının egemenliğini ilân ettiği tarihtir. 23 Nisan, dünyada çocukların sahip olduğu tek bayramdır. UNESCO, 1979 yılını ‘Çocuk Yılı’ ilan edince, ülkemiz 23 Nisan bayramını dünya çocuklarıyla kutlamaya karar verdi . Yıllar geçtikçe bütün dünya çocuklarının kutladığı uluslararası bir bayram haline geldi.

Hierzu gibt es ein schönes Video: www.youtube.com/watch?v=YH8U964dCXo&feature=youtu.be

 

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Folgende Vereine und Organisieren sind beteiligt:

23. April Initiative
Verein zur Förderung des Gedankenguts von Atatürk in Hamburg und Umgebung e.V.
Europäischer Sinop & Regionen Kultur-und sozialer Hilfeverein e.V.
Europäisch-Türkischer Behinderten Verein e.V.
Beşiktaş Hamburg Verein e.V.
European Business Association
Hamburg Fenerbahçe e.V. 2001
Giresun Soğukpınar e.V.
Galatasaray Hamburg e.V.
Hamburg Güvemçepni e.V.
Türkischer Frauen Kultur Verein e.V.
Türkischer Elternbund Hamburg e.V.
Interkultureller Familienverbund e.V.
Verein der Irakischen Turkmenen e.V.
Düğer e.V.
Sivasstämmigen und Sivassport Fanverein Hamburg e.V.
Türkische Gemeinde Hamburg e.V.
Türkischer Lehrerverein in Hamburg e.V.
Heimat- und Fanverein Trabzon e.V.
Türkischer Elternbund Wilhelmsburg e.V.
Norddeutscher Kultur- und Solidaritätsverein aus Tokat e.V.

Update: TGH Vereinsarbeit und Geschäftsbereich in Corona-Zeiten

Aufgrund des Corona-Virus und der damit einhergehenden Ansteckungsgefahr möchte die TGH ihre Mitarbeiter*Innen größtmöglich schützen und dazu beitragen, eine Ausbreitung zu verhindern. Daher wird die TGH für Besucher*Innen in den kommenden Wochen, bis zum 31.Mai 2020, nicht zugänglich sein, um den persönlichen Kontakt auf ein Minimum zu beschränken bzw. zu unterbinden. Unsere Integrationskurse pausieren damit analog ebenfalls. Sobald wir neue Vorgaben erhalten, werden wir diese Veröffentlichen.

Unser Seniorentreff in Billstedt (Liman) bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Beratungen innerhalb unserer Projekte werden sich auf den Kontakt per Telefon und E-Mail beschränken müssen. Inwiefern in den einzelnen Projekten eine persönliche Begegnung mit Sicherheitsvorkehrungen stattfinden kann, ist mit den jeweiligen Projektverantwortlichen abzusprechen. Die jeweiligen Ansprechpartner finden Sie auf unsere Internetseite, Rubrik “Projekte”.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und halten Sie auf unserer Homepage regelmäßig auf dem Laufenden.

Ihre TGH

Broschüre zum Projekt »Neue Wege – Prävention von Antisemitismus«

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Broschüre, die Sie hier downloaden und in Kürze bei uns in der Printversion lesen können, ist das Ergebnis des Projektes „Neue Wege – Prävention von Antisemitismus“, das wir gemeinsam mit dem Anne Frank Zentrum und der Jüdischen Gemeinde Hamburg durchgeführt haben. Ich spreche allen, die uns bei unserem Engagement gegen Antisemitismus unterstützt haben meinen herzlichen Dank aus.

Das Projekt hat jungen Menschen ermöglicht, in Workshops und Veranstaltungen sowie auf Bildungsreisen über manifeste und latente Formen
des Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart kritisch zu reflektieren und eine politische Haltung gegen Antisemitismus zu stärken.
Die Jugendlichen haben nicht nur an Workshops zum Thema Diskriminierung, Flucht und Vertreibung und Verschwörungstheorien sowie diversen Exkursionen teilgenommen, sie haben auch Ausstellungen zum Beispiel über Gustav Oelsner und Anne Frank organisiert, haben durch
die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ geführt, sich in ihrem Umfeld als Multiplikator/-innen engagiert und
jüdische Biographien mit Hamburg Bezug recherchiert.

Besonders fruchtbar war für uns während der Projektzeit – November 2015 bis Ende 2019 – die Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Anne Frank Zentrum und der Jüdischen Gemeinde Hamburg. Die Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum ermöglichte uns, unsere
pädagogischen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Dank der Jüdischen Gemeinde konnten wir die Perspektive der Jüdinnen und
Juden einbeziehen und spannende interreligiöse Gespräche führen.

Antisemitismus, Rassismus und Islamfeindlichkeit erstarken, ziehen immer mehr junge Menschen in ihren Bann und bilden den Nährboden für rechtsextremistische und terroristische Gewalt. Wir nehmen Antisemitismus als ein gesamtgesellschaftliches Problem ernst und möchten unsere Projektarbeit auf dem Gebiet der Antisemitismusprävention fortsetzen. Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus sehen wir als einen Prozess ohne Endpunkt und möchten sie vor allem innerhalb der türkischen Community in Hamburg weiterführen.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!

Jakub Wozniak,
Geschäftsführer der Türkischen Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V

 

Neue-Wege-Pra_vention-von-Antisemitismus-komprimiert