Frohe Festtage wünscht euch euer TGH Vorstand

Fakir Baykurt (1929 -1999) war ein bedeutender türkischer Schriftsteller und Pädagoge.

In seinen Romanen und Erzählungen stellte er das Leben einfacher Menschen, soziale Gerechtigkeit und die Kraft der Bildung in den Mittelpunkt.

Seine Worte erinnern uns daran, dass Wissen, Lesen und Menschlichkeit die Grundlage einer hoffnungsvollen Zukunft sind – auch im neuen Jahr. 

Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit und die vielfältige Unterstützung und freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2026.

Fröhliche Festtage wünschen wir euch/Ihnen als Vorstand der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung.

40 Jahre nach dem Anschlag auf Ramazan Avcı: TGH erinnert und mahnt

TGH fordert Anerkennung, Entschädigung und politische Konsequenzen

Vierzig Jahre nach dem rassistischen Mord an Ramazan Avcı erinnert die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) an eines der frühen tödlichen Beispiele rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland  und fordert vom Hamburger Senat klare politische Konsequenzen.

Am 21. Dezember 1985 wurde der 26-jährige Ramazan Avcı am S-Bahnhof Landwehr in Hamburg von rechtsextremen Skinheads rassistisch motiviert angegriffen: Sie verfolgten ihn, fuhren ihn mit einem Auto an, schlugen und traten mit Baseballschlägern auf ihn ein. Schwer verletzt starb er am 24. Dezember 1985.Der Mord gilt als eines der frühen rassistisch motivierten Tötungsdelikte in Deutschland. Das rassistische Motiv wurde jedoch jahrzehntelang nicht offiziell anerkannt, und die Angehörigen warten bis heute auf Entschädigung sowie eine klare staatliche Verantwortungsübernahme.

Bereits wenige Monate zuvor, am 24. Juli 1985, war Mehmet Kaymakçı von Neonazis in Hamburg-Langenhorn ermordet worden. In den 1980er-Jahren häuften sich rassistische Angriffe auf Migrantinnen und Migranten in Hamburg, vielfach ohne angemessene politische und institutionelle Einordnung.

Proteste, Selbstorganisation und politische Verantwortung

Der Mord an Ramazan Avcı löste massive Proteste aus: Im Januar 1986 demonstrierten etwa 15.000 Menschen in Hamburg gegen Rassismus und rechte Gewalt. Daraus entstand das „Bündnis Türkischer Einwanderer“, das 1986 zur Gründung der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung (TGH) führte. Gründungsvorsitzender war Prof. Dr. Hakkı Keskin, der die Demonstrationen und die politische Selbstorganisation entscheidend mitgestaltete. Die TGH sieht sich bis heute als direkte Folge dieses Mordes: als Stimme der Betroffenen, als Interessenvertretung und als Mahnung gegen die Relativierung rassistischer Gewalt. „Ramazan Avcı wurde gezielt aus rassistischen Motiven getötet. Die jahrzehntelange Nichtanerkennung dieses Motivs ist ein politisches Versäumnis“, sagt TGH-Vorsitzender Murat Kaplan. „Erinnerung bedeutet Verantwortung – der Hamburger Senat muss den Mord endlich offiziell als rassistisches Tötungsdelikt anerkennen. “Ramazan Avcı hinterließ seine schwangere Partnerin Gülüstan, die kurz nach seinem Tod den gemeinsamen Sohn Ramazan gebar. Die fehlende offizielle Anerkennung des Tatmotivs und das Ausbleiben einer Entschädigung belasten die Familie bis heute.

Kontinuität rechter Gewalt ernst nehmen

Die Geschichte des Mordes an Ramazan Avcı ist Teil einer langen Kette rechter und rassistischer Gewalt in Hamburg und Deutschland. Sie reicht von den tödlichen Angriffen der 1980er-Jahre über die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) bis zu aktuellen rechtsextremen Anschlägen und Netzwerken. Die wiederholte Einordnung solcher Taten als „Einzelfälle“ hat sich als schwerer Fehler erwiesen.Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung (TGH) fordert eine lückenlose und konsequente Aufklärung rechter Gewalt. Sie verlangt verlässliche Unterstützung für Betroffene und Angehörige, einschließlich der rechtlichen Anerkennung rassistischer Tatmotive, Entschädigungen und psychosozialer Begleitung. Zudem soll die Perspektive der Betroffenen konsequent in staatliches Handeln einbezogen werden. Schließlich setzt sich die TGH für eine nachhaltige Förderung von Präventions-, Bildungs- und Demokratieförderungsprojekten ein.Politik, Verwaltung und Sicherheitsbehörden müssen strukturelle Diskriminierung klar benennen, aktiv abbauen und Verantwortung übernehmen. Erinnerung an Opfer wie Ramazan Avcı darf nicht symbolisch bleiben, sondern muss sich in konkreten politischen Maßnahmen widerspiegeln.

Einladung zur Gedenkveranstaltung

Die TGH beteiligt sich an der Gedenkveranstaltung am Ramazan-Avcı-Platz (nahe S-Bahnhof Landwehr), ausgerichtet von der Ramazan-Avcı-Initiative.

Ort: Ramazan-Avcı-Platz / S-Bahnhof Landwehr

Datum: 21. Dezember 2025

Uhrzeit: 14:00 Uhr

Das Niederlegen von Blumen ist ganztägig möglich.

Pressekontakt:
Murat Kaplan
E-Mail: murat.kaplan@tghamburg.de

Neuer Vorstand

Neuer Vorstand

Am 23.11.2025 fand die Mitgliederversammlung der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) mit den Delegierten der 25 Mitgliedsorganisationen statt.

Auf der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. gewählt. Für den Vorsitz kandidierte erneut Murat Kaplan und wurde wiedergewählt. Ferner fanden die Wahlgänge für sein zukünftiges Vorstandsteam statt. Der Vorstand besteht künftig aus den folgenden Personen:

Vorsitzender: Murat Kaplan
Stellv. Vorsitzende: Hülya Çağrı, Derya Tüncel
Kassenwart: Ahmet Inci
Vorstandsmitglieder: Ayhan İlhan, Gülcihan Özdemir, A.Deniz Sunel, Eda Ünlü, Bahadır Köksal
Ersatz: Azmi Akgül, Selim Kavcıoğlu, Rakıp Ayhan
Kontrollrat: Olgay Sadak, Ali Kurtuldu, Namık Yener
Ersatz: Mesut Sipahi, Recep Kaprol
Schiedskommission: Suayip Karakuş, Şenay Gemici, Engin Çelik
Ersatz: Murat Comart, Mehmet Serdar Temur

Nach der Verkündung der Wahlergebnisse bedankte sich Herr Kaplan bei den Delegierten für das Vertrauen und den großen Rückhalt. In der kommenden Amtsperiode werde der neue Vorstand Schwerpunkte auf die Netzwerkarbeit legen.

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. wird ihre Arbeit im Bereich Soziales, Integration und Partizipation auch in der Zukunft erfolgreich fortsetzen und weiterhin ein starker Partner der Hansestadt Hamburg sein.

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Herzliche Grüße,

Eure TGH

Neu

Die TGH zur aktuellen Entwicklung in der Türkei

Hamburg, 21.03.2025

Die TGH zur aktuellen Entwicklung in der Türkei

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e. V. (TGH) verfolgt die aktuellen politischen Entwicklungen in Istanbul mit großer Aufmerksamkeit. Ereignisse, die demokratische Prozesse betreffen, haben nicht nur Auswirkungen auf die Türkei, sondern auch auf die türkische Community in Deutschland.

Gemäß unserer Satzung (§ 2.5) beziehen wir Stellung zu Entwicklungen, die die Lage der türkischstämmigen Menschen in Deutschland beeinflussen oder beeinträchtigen. Politische Stabilität, Rechtsstaatlichkeit und demokratische Werte sind entscheidend für das Vertrauen in gesellschaftliche Teilhabe – sowohl in der Türkei als auch hier.

Ein essenzieller Bestandteil einer funktionierenden Demokratie ist das uneingeschränkte Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit. Das Demonstrationsrecht muss geschützt und respektiert werden, damit Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen friedlich und ohne Repressionen zum Ausdruck bringen können.

Wir appellieren an alle Verantwortlichen, demokratische Grundprinzipien, Meinungsfreiheit und das Recht auf friedlichen Protest zu achten. Ein transparenter und fairer politischer Prozess ist essenziell für das Vertrauen in die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V.

 

Kontakt für Rückfragen:

Murat Kaplan
Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Hamburg (TGH)
E-Mail: murat.kaplan@tghamburg.de

Kein Platz für Gewalt, Hass und Intoleranz!

Pressemitteilung, 21.12.2024
Mit tiefem Entsetzen verfolgen wir die schrecklichen Ereignisse auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.

Die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. verurteilt diesen Angriff aufs Schärfste. In einer demokratischen Gesellschaft gibt es keinen Platz für Gewalt, Hass und Intoleranz. Solche Angriffe treffen die gesamte Gemeinschaft und unsere gemeinsamen Werte.

Wir fordern eine gründliche Aufklärung der Tat und unterstützen alle Bemühungen, die Sicherheit und den Frieden zu gewährleisten. Gleichzeitig appellieren wir an die Politik und die Bürger, sich für Zusammenhalt und Solidarität starkzumachen.

Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Familien. Ihnen wünschen wir viel Kraft.

Im Namen der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V.

Murat Kaplan

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

„Jedes Kind sollte eine Bildung erhalten.
Das ist der Grund für meinen Kampf“

Prof.Dr. Türkan Saylan (1935-2009)

Türkan Saylan war eine türkische Ärztin, Dermatologin und Menschenrechtlerin.
Sie bekämpfte Lepra in der Türkei, gründete die Türkische Lepra-Vereinigung und setzte sich für Bildungsgerechtigkeit ein.

Als Vorsitzende des Vereins ÇYDD ermöglichte sie tausenden Kindern, insbesondere Mädchen, den Zugang zu Bildung. Saylan war eine Verfechterin von Frauenrechten und sozialer Gerechtigkeit. Ihr Lebenswerk prägt bis heute die Türkei.

Als Vorstand setzen wir uns aktiv dafür ein, Ihre Ideen und Vorschläge aufzunehmen und in unsere Arbeit einfließen zu lassen.

Wir danken Euch/Ihnen für die gute Zusammenarbeit und vielfältige Unterstützung und freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2025.

Fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Im Namen des Vorstandes der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung

Murat Kaplan

Aktionswoche Demenz 20.09.2024

Interkulturelle Begegnungen

Auch in diesem Jahr finden in Hamburg -vom 20.9. bis 28.9- wieder die Aktionstage Demenz statt.

Unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“ erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm, welches Demenz-Betroffenen, An- und Zugehörigen, aber auch allen anderen Interessierten die Gelegenheit bietet, sich zu informieren und Rat einzuholen.

Wir freuen uns sehr, dass die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V in diesem Jahr ein ganz besonderes Konzerthighlight zu bieten hat.

Der bekannte Komponist und Pianist Leon Gurvitch, den die meisten sicherlich aus Konzerten in der Elbphilhamornie kennen, bei denen es regelmäßig nach seinen Auftritten Standing Ovations gibt, wird ein exklusives Konzert in der TGH geben!
Ein großes Dankeschön an Leon Gurvitch und seine Frau Irina für diese tolle Möglichkeit und die wunderbare Zusammenarbeit.

Im Vorprogramm wird uns Sängerin Lila J. eine Kostprobe aus ihren persischen, deutschen und englischen Liedern geben. Für Informationen und Austausch zum Thema Kultursensible Pflege werden wir Austeller und Fachpersonal vor Ort haben.

Wer in diesem Bereich tätig ist und gerne an diesem besonderen Abend noch einen Infotisch bei uns machen möchte, wendet sich bitte an:

Önder Zeybek oender.zeybek@tghamburg.de oder
Claudia Unruh claudia.unruh@ebenimleben.info

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.