Projekt Mobil in Arbeit (MiA), Ende 2016 ausgelaufen
Als Migrantenselbstorganisation (MSO) hat die Türkische Gemeinde in Hamburg und Umgebung e.V. (TGH) im Rahmen ihrer projektbasierten Integrationsarbeit als eine der zentralen Formen der Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund die bedingungslose und gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt erkannt. Insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund haben es ungleich schwerer am Arbeitsmarkt zu partizipieren. Im Fokus des Projekts MIA – Mobil in Arbeit stand deshalb die Beratung, Unterstützung und Qualifizierung von solchen beim (Wieder) -Einstieg ins Berufsleben. Das Projekt ist nach einer Laufzeit von drei Jahren Ende 2016 ausgelaufen. Insgesamt nutzten in dieser Förderphase über 400 Frauen die vielfältigen Beratungs- und Fortbildungsangebote. Über 100 Frauen konnten in Maßnahmen und Praktika vermittelt und davon 25 in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überführt werden.
Die Ergebnisse des Projekts MiA sind vielfältig. So bestehen vielfältige und im Vergleich zu Frauen ohne Migrationshintergrund darüber hinausgehende unterschiedliche und spezifische Hindernisse, die einer Arbeitsaufnahme im Weg stehen können, wie u. a.: mangelnde Grundinformationen zu Fördermaßnahmen, fehlende oder einseitige Lebensplanung, Vorbehalte seitens der Familie, religiöse oder traditionelle Wertvorstellungen und Orientierungen, teilweise unzureichende Förderung durch das Jobcenter oder Behörden, fehlende Anerkennung und Wertschätzung von im Ausland erbrachten formellen und informellen Bildungserfolgen und Alltagsdiskriminierungen.
Viele Frauen konnten in Arbeit, Ausbildung und Umschulungsmaßnahmen vermittelt werden und durch das Empowerment kam es zu einer Stärkung von Autonomie, Selbstbestimmung und der Eigeninitiative, welches den Frauen auch in ihrem privaten und gesellschaftlichen Leben zugutekommt. Durch die einzelnen Projekt-Maßnahmen kam es ebenso zu einer Stabilisierung der Lebensumstände.
Weitere Informationen zum Projekt unter info@tghamburg.de